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Kliniken & Institute

Embolisation

Hierunter versteht man den gezielten Verschluss einer Schlagader durch einen Katheter unter Röntgenkontrolle. Das Verfahren wird zu unterschiedlichen Therapieformen wie Chemoembolisation, SIRT, Myomen, Ovarialkrampfadern etc. verwendet. Eine wichtige Indikation ist jedoch die Embolisation bei akuten Blutungen.

Arterielle Blutungen können spontan auftreten, durch Blutgerinnungsstörungen hervorgerufen werden, bei Geschwüren des Zwölffingerdarms, bei Divertikeln im Dickdarm u.v.a. Wird eine Blutung endoskopisch oder durch CT bemerkt und kann nicht durch konservative Methoden beseitigt werden, wir die Indikation zur Embolisation gestellt.

Das Verfahren erfolgt meistens in örtlicher Betäubung und ist völlig schmerzfrei. Wenn die Patientenvorbereitung erfolgt ist, wird Ihnen ein i.v. Zugang gelegt und auf dem Angiographietisch die Kreislaufüberwachung angeschlossen. Abhängig von der Lokalisation der Blutung wird die Punktionsstelle (meist in der Leiste) desinfiziert und steril abgedeckt. Dann erfolgt die örtliche Betäubung sowie die Punktion der Leistenschlagader und das Einführen des Katheters. Hiervon spüren Sie in der Regel außer dem sanften Druck des Arztes wenig. Nach angiografischer Lokalisation der Blututungsquelle wird das blutende Gefäß über einen Mikrokatheter  aufgesucht und Einbringen von Partikeln, Kleber oder kleinsten Metallspiralen verschlossen. Am Ende des Eingriffs wir die Punktionsstelle verschlossen und komprimiert, es wir ein Druckverband angelegt.