Patienteninfo
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Stationäre Behandlung
Eine stationäre Behandlung wird vom Haus- oder Facharzt geplant. Mit einer Einweisung von Ihrem Arzt werden Sie stationär in unserem Haus aufgenommen.
Notfallpatienten werden über die Notaufnahme aufgenommen. -
Ambulanz und Sprechstunden
Anmeldung und Information:
Tel: 0851 5300 7300
Termine jeweils nach Vereinbarung
Kardiologische Ambulanz
Sprechstunde Prof. Dr. Elsner
Private Krankenversicherung, Selbstzahler; Allgemeinversicherte auf Überweisung durch fachärztlich tätige Internisten mit Schwerpunkt Kardiologie
Defibrillator (AICD) -Nachsorge und -Kontrollen
Oberarzt FanderlAlle Kassen; auf Überweisung durch Haus- oder Facharzt
Schrittmacherkontrollen- Private Krankenversicherung, Selbstzahler
- Allgemeine Krankenversicherung: nur Notfälle
Ambulante Herzkatheteruntersuchungen (Rechts- und Linksherzkatheter)
Alle Kassen, auf Überweisung durch Haus- oder Facharzt, nach entsprechenden Voruntersuchungen durch den zuweisenden Arzt
Pneumologische Ambulanz- Private Krankenversicherung, Selbstzahler
- GKV-Versicherte auf Überweisung durch Haus- oder Fachärzte
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Kardiologie
Die Untersuchung und Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist Hauptschwerpunkt der III. Medizinische Klinik. Herzerkrankungen sind die häufigsten Erkrankungen, die zu einer Aufnahme in einem Krankenhaus führen, und die häufigste Todesursache in Deutschland. Die wichtigsten Krankheitsbilder innerhalb der Kardiologie sind Durchblutungsstörungen des Herzens aufgrund einer Herzkranzgefäßverengung, der akute Herzinfarkt, die Pumpschwäche des Herzens, Herzrhythmusstörungen, Herzklappenfehler, entzündliche Herzerkrankungen sowie der Bluthochdruck.
Es werden alle modernen Verfahren zur Diagnostik und Therapie von Herzerkrankungen angeboten. Hier stehen zunächst die wenig eingreifenden Untersuchungen wie z.B. EKG oder Ultraschall im Vordergrund. In Zusammenarbeit mit der Radiologie werden auch CT- und Kernspin-Untersuchungen des Herzens durchgeführt. Bei bestimmten Erkrankungen oder Fragestellungen ist eine Herzkatheteruntersuchung erforderlich. Hierbei wird unter örtlicher Betäubung ein dünner Schlauch über die Leiste oder vom Arm aus ins Herz, in die Herzkranzgefäße, Haupt- und ggf. Lungenschlagader geführt, um Kontrastmittel einzuspritzen und die Druckwerte zu messen. Damit lassen sich genaue Rückschlüsse auf die Art und das Ausmaß der vorliegenden Herzerkrankung treffen. Eine Verengung oder ein Verschluss eines Herzkranzgefäßes kann häufig während desselben Eingriffs mit Hilfe eines Ballons und einer Gefäßstütze (Stent) beseitigt werden.
Die möglichst rasche Wiedereröffnung eines verschlossenen Herzkranzgefäßes mittels Herzkatheter stellt heutzutage die wirksamste Behandlungsmöglichkeit beim akuten Herzinfarkt dar. Ein 24–Stunden-Bereitschaftsdienst des Herzkatheterlabors sowie eine enge Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten, den umliegenden Krankenhäuser und dem Rettungsdienst stellen sicher, dass dieses oft lebensrettende Verfahren allen Patienten aus dem östlichen Niederbayern und angrenzenden Österreich rund um die Uhr zur Verfügung steht. Seit 2011 ist unsere Klinik als eine der ersten in Ostbayern als Brustschmerzzentrum (Chest-Pain-Unit) und seit 2016 als dritte Klinik in Bayern als Zentrum für die kathetergestützen Einsatz von Herzklappen (TAVI) von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie zertifiziert.
Aber auch andere modernste Verfahren kommen bei uns im Herzkatheterlabor zur Anwendung: Angeborene Defekten („Löcher“) im Herzen können mittels spezieller Schirmchen verschlossen werden. Bei Patienten mit verengten Herzklappen, für die das Risiko einer offenen Herzoperation zu hoch ist, kann eine künstliche Herzklappe über den Katheter eingesetzt werden. Seit neuestem besteht auch die Möglichkeit, in bestimmten Fällen undichte Herzklappen mittels eines Katheterverfahrens abzudichten. Bei trotz Medikamenten schlecht eingestelltem Bluthochdruck können durch Spezialkatheter Nervenbahnen in den Nierenarterien verödet werden und damit der Blutdruck gesenkt werden.
Falls sich herausstellt, dass eine Herzoperation erforderlich ist, kann die weitere Behandlung direkt von der Herzchirurgischen Klinik übernommen werden. Eine enge Zusammenarbeit innerhalb des Herzzentrums Passau zwischen beiden Abteilungen gewährleistet eine umfassende Therapie herzkranker Patienten und einen reibungslosen Ablauf. -
Pneumologie
Die Aufgabe der Pneumologie liegt in der Diagnostik und Behandlung von akuten und chronischen Erkrankungen der Atemwege und der Lunge. Dazu gehören in erster Linie Lungenentzündungen, die chronische obstruktive Bronchitis, das Lungenemphysem, das Bronchialasthma, bösartige Lungenerkrankungen (Lungenkrebs), Bindegewebserkrankungen der Lunge, allergisch bedingte Erkrankungen, die Tuberkulose, Erkrankungen des Rippenfells sowie schlafbezogene Atmungsstörungen. Unterstützt wird die Abteilung durch speziell ausgebildete Atmungstherapeuten (BGP).
Alle wichtigen modernen Verfahren der in der Pneumologie stehen zur Verfügung, sodass Patienten mit Lungen- und Atemwegserkrankungen umfassend untersucht und behandelt werden können.
Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen des Klinikums, insbesondere der II. Medizinische Klinik (Krebstherapie) und der Lungen-Chirurgie. -
Internistische Intensivmedizin
Für schwerstkranke Patienten und Notfallpatienten aus allen Bereichen der Inneren Medizin und der Neurologie steht eine bestens ausgestattete Intensivstation mit allen modernen Behandlungsverfahren zur Verfügung.
Die häufigsten lebensbedrohlichen Erkrankungen in der Inneren Medizin sind Störungen der Atem- sowie der Herz-Kreislauf-Funktion, dazu kommen schwere Erkrankungen anderer innerer Organe, Stoffwechselentgleisungen, Infektionen sowie Vergiftungen. Da häufig mehrere Organsysteme betroffen sind, erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit den anderen medizinischen Kliniken, der neurologischen Klinik sowie den übrigen Disziplinen des Hauses.
Ein Team aus erfahrenen, speziell geschulten Ärzten, Schwestern und Pflegern sorgt für die kompetente Behandlung und Überwachung von Patienten mit drohenden oder manifesten Störungen lebenswichtiger Organfunktionen. Dies erfordert häufig den Einsatz lebensrettender Apparate wie z.B. Beatmungsgerät oder Dialyse. Trotzdem steht immer der einzelne Mensch und nicht die Apparate im Mittelpunkt unserer Arbeit auf der Intensivstation.