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Sonographie (Ultraschall)
Eine Ultraschalluntersuchung erlaubt eine Darstellung vieler Organe durch ungefährliche Ultraschallwellen. Eine Untersuchung ist deshalb ohne Strahlenbelastung möglich. Gerade im Bauchraum stellt der Ultraschall eine wichtige Untersuchung dar, weil damit die Leber, die Gallenwege, die Bauchspeicheldrüse, die Milz, die Nieren, die Gefäße und andere Strukturen meist sehr gut dargestellt werden können. In beschränktem Maße kann auch der Magen-Darmtrakt mittels Ultraschall untersucht werden. Für die genaue Darstellung der Magen-Darmschleimhaut ist allerdings eine Endoskopie erforderlich.
Zusätzlich können mittels Ultraschall Strömungen im Gefäßsystem dargestellt und gemessen werden. Damit gewinnt man wichtige Einblicke in die Gefäßversorgung von Organen und krankhaften Prozessen, es können Gefäßverengungen und Gefäßverschlüsse erkannt werden.
Unter Ultraschallkontrolle können gezielte Gewebeproben oder Flüssigkeitsansammlungen aus der Leber, der Bauchspeicheldrüse oder aus der Niere entnommen und behandelt werden.
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Endoskopie
Endoskopie (Magenspiegelung, Darmspiegelung, Gallengangspiegelung):
Mittels Endoskopen (flexibles schlauchartiges Instrument mit Lichtquelle und Optik, das über den Mund oder den After eingeführt wird) können die Schleimhäute von Speiseröhre, Magen, Zwölffingerdarm und Dickdarm genau betrachtet werden. Dadurch können krankhafte Schleimhautveränderungen wie Entzündungen, Geschwüre, gutartige und bösartige Neubildungen und Blutungsquellen entdeckt werden. Vor einer Magenspiegelung (Gastroskopie) dürfen Sie 6 Stunden nichts essen und trinken. Vor einer Dickdarmspiegelung (Koloskopie) muss der Darm mit einer Trinklösung gereinigt werden. Die Vorbereitung beginnt bereits am Vortag der Untersuchung.
Verwendet man spezielle Endoskope, kann die Spiegelung des Magen-Darmtrakts kombiniert werden mit einer Ultraschalluntersuchung. Das gestattet die Ultraschall - Darstellung von Veränderungen, die unter der Schleimhaut und in unmittelbarer Nachbarschaft des Magen-Darmtrakts liegen.
Während einer Endoskopie können gezielt Gewebsproben entnommen werden, die unter dem Mikroskop weiter untersucht werden. Daneben ist man in der Lage, auch operative Eingriffe über das Endoskop durchzuführen: Abtragung von Polypen, Verödung von blutenden Geschwüren oder anderer Blutungsquellen, Schlitzung der Gallengangsöffnung, Zertrümmerung und Entfernung von Steinen im Gallengang und Bauchspeicheldrüsengang, Einlage von Röhrchen in den Gallengang oder Bauchspeicheldrüsengang, gezielte Zerstörung von krankhaftem Gewebe, Aufdehnung von Verengungen etc.
Damit Sie als Patient möglichst wenig von der Untersuchung beeinträchtigt werden (z.B. durch Würgereiz, Druckgefühl im Bauch), wird in der Regel vor der Untersuchung eine Beruhigungsspritze verabreicht. Während und nach der Untersuchung überwachen wir Ihren Kreislauf und Ihre Atmung. Sofern Sie eine Beruhigungsspritze für die Untersuchung bekommen haben, sind Sie in Ihrer Reaktionsfähigkeit für 24 h eingeschränkt. Deshalb dürfen Sie in dieser Zeit nicht selbst Auto fahren oder anderweitig aktiv am Straßenverkehr teilnehmen.
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Häufige Krankheitsbilder
- Refluxkrankheit, Ösophagusvarizen, Magen- / Zwölffingerdarmgeschwür
- Darmpolypen, chronisch entzündliche Darmerkrankung
- Gallensteine, Leberzirrhose