Patienteninfo
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Sprechstunden
OP-Vorbereitung (ambulant oder prästationär)
Montag – Freitag: 08:00 – 10:30 Uhr
Privatsprechstunde Prof. Krauß
Dienstag – Donnerstag: 14:00 – 15:00 Uhr
Geburtsplanung Dr. Kratschmar
Montag – Mittwoch: 13:00 – 14:30 Uhr
Freitag: nach Absprache
Pränataldiagnostik Dr. Beck
Montag – Donnerstag: 08:00 – 16:00 Uhr
Freitag: 08:00 – 12:00 Uhr und nach Vereinbarung
Abklärungskolposkopie Dr. Balogh
Montag 12:00 – 15:30 Uhr und nach Rücksprache -
Dysplasiesprechstunde
Wohl jede Frau ist besorgt, wenn der Anruf aus der Frauenarztpraxis kommt: Das Screeningergebnis für Gebärmutterhalskrebs ist auffällig.
WICHTIG ZU WISSEN
Das Screening sucht nach Vorstufen des Gebärmutterhalskrebses. Bei der Diagnose eines Vorstadiums benötigen Sie höchstens eine kleine Operation für eine Gewebeprobe (Konisation), d.h. einen ambulanten Eingriff. Oft ist aber eine Kontrolle ausreichend. Das Risiko für Gebärmutterhalskrebs ist unter Frauen, die regelmäßig die Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch nehmen, extrem gering.HPV-VIREN
HPV-Viren (16, 18, „Others“) sind der Hauptrisikofaktor für die Entstehung der Vorstufen und auch des Gebärmutterhalskrebses.Ist es schlimm, wenn ich diese Viren habe?
Zunächst einmal nein. Die Viren können im Laufe der Zeit Zellveränderungen hervorrufen, die allerdings durch die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen entdeckt (detektiert) und rechtzeitig, im Vorstadium, behandelt werden können.Wie bekommt man diese HPV-Viren?
Die Viren werden in erster Linie sexuell übertragen. Andere Ansteckungsmöglichkeiten sind extrem selten. (Es handelt sich um eine Geschlechtskrankheit). Der Infektionszeitpunkt kann viele Jahre zurückliegen. Ein Screening auf HPV-Viren im Rahmen der gynäkologischen Krebsvorsorge existiert in Deutschland seit 2020.Hat mein Partner auch die Viren?
Möglicherweise ja, aber nicht in jedem Fall. Männer werden normalerweise nicht auf die HPV- Viren gescreent können sich aber auch testen lassen. Ein Kondom schützt weitgehend vor einer wechselseitigen Ansteckung.Wie wird man die Viren wieder los?
Die meisten HPV-Infektionen bilden sich spontan zurück. Persistiert die Infektion oder treten Zellveränderungen auf, kann durch eine Konisation das virusbefallene Gewebeareal entfernt werden. Eine anschließende HPV-Impfung kann die Rückfallrate um 50 % senken. Allerdings wird in dem Fall die Impfung von den Kassen meist nicht erstattet.Soll ich mich impfen lassen?
Eine Impfempfehlung gibt es für Mädchen und Jungen im Alter zwischen 9 – 14 Jahren, möglichst vor dem ersten Geschlechtsverkehr. Dann ist die Impfung am effektivsten. Die meisten Kassen übernehmen die Kosten auch bis zum 20. oder sogar 26. Lebensjahr. Auch später können Sie sich noch impfen lassen. Dann ist die Schutzwirkung allerdings geringer, und die Kosten müssen Sie selber tragen (ca. 400 – 500 Euro).DIE UNTERSUCHUNG
Es findet in unserer Sprechstunde eine gynäkologische Untersuchung wie in der gyn. Praxis statt. Bei vaginalen Untersuchung wird der Muttermund unter Verwendung einer Kaltlichtquelle und einer Lupe (Kolposkop) beurteilt. Durch Verwendung bestimmter Reagenzien können auffällige Gewebeareale sichtbar gemacht werden, was die gezielte Entnahme von Gewebsproben ermöglicht. Dies wird von den meisten sehr gut toleriert, ist also kaum schmerzhaft. Nach der Probeentnahme kann eine kleine Blutung auftreten, die meist von alleine zum Stehen kommt. Nach der Untersuchung können Sie nach Hause oder zur Arbeit gehen. Die Gewebeprobe wird in der Pathologie untersucht und das Ergebnis wird an Ihre Frauenarztpraxis weitergeleitet. Das weitere Vorgehen können Sie dann mit Ihrem Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin besprechen.Bitte bringen Sie zur Untersuchung folgende Sachen mit
> die Krankenkassenkarte
> einen Überweisungsschein und
> den aktuellen Abstrich- bzw. HPV- Befund sowie
> relevante Vorbefunde -
Ambulante Operationen
Folgende Eingriffe im gynäkologischen Bereich können ambulant durchgeführt werden:
- Ausschabung der Gebärmutter (Abrasio, Curettage)
- Spiegelung der Gebärmutter (Hysteroskopie), auch mit Myomentfernung oder Abtragung der Gebärmutterschleimhaut
- Entfernung einer Spirale aus der Gebärmutter
- Konisation des Gebärmutterhalses
- Behandlung von Zysten/Abszessen am äußeren Genitale
- Bauchspiegelung, auch mit Zystenausschälung, Sterilisation
- Gewebsentnahme aus der Brust zur Diagnostik
- Amniozentese (Fruchtwasserpunktion)
Ein schlechter Allgemeinzustand oder bestimmte Begleiterkrankungen können die ambulante Durchführung einer Operation ausschließen.
Die Abholung im Krankenhaus und die häusliche Überwachung bis zum nächsten Morgen durch eine erwachsene Begleitperson muss gewährleistet sein.
Unmittelbar nach einem ambulanten operativen Eingriff ist die aktive Teilnahme am Straßenverkehr nicht gestattet.Die Entlassung erfolgt in der Regel 4 – 6 Stunden nach dem Eingriff.
Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, nach einem als ambulant geplanten Eingriff trotzdem stationär in der Klinik zu bleiben, falls Sie sich noch nicht fit genug fühlen.Vor dem ambulanten Eingriff ist eine Vorstellung in der Gynäkologischen Ambulanz zur Voruntersuchung und Besprechung des Operationsverfahrens und Vorstellung beim Narkosearzt mit Prüfung des Narkoserisiko erforderlich. Eventuell nötige Labor- oder Röntgenuntersuchungen sollten durch den Hausarzt veranlasst werden.
Bitte bringen Sie zu diesem Termin einen Überweisungsschein und gegebenenfalls vorhandene Befunde von Voruntersuchungen mit.
Die Anmeldung zu ambulanten Operationen kann unter 0851 5300 2355 erfolgen.
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Stationärer Aufenthalt
Während eines stationären Aufenthaltes in der Frauenklinik sind Sie in modern ausgestatteten Einbett-, Zweibett- oder Dreibettzimmern untergebracht. Alle Zimmer verfügen über Dusche und Toilette, Telefonanschluss und Fernsehapparat.
Wenn Sie von Ihrem behandelnden Arzt eine Einweisung in die Frauenklinik (Verordnung von Krankenhauspflege) erhalten haben, melden Sie sich in der stationären Patientenaufnahme des Klinikums an und begeben sich anschließend auf die gynäkologische Station (Station D4s1).
Das Ärzteteam der Station wird Sie dort untersuchen und die Art und Vorgehensweise des Eingriffs besprechen.
Bitte bringen Sie zur stationären Aufnahme alle relevanten Befunde, wie z. B. Röntgenaufnahmen, eine Liste der aktuell von Ihnen eingenommenen Medikamente sowie die Anschrift Ihrer behandelnden Ärzte mit.
- Brustzentrum
- Gynäkologisches Krebszentrum