Ärzteinfo
Das Institut versorgt das Klinikum mit Leistungen aus der gesamten Labormedizin. Es unterhält ein Depot für verschiedene Blutprodukte. Eine Vielzahl von Untersuchungen wird rund um die Uhr vorgehalten. Das Institut verfügt über leistungsfähige z.T. vollmechanisierte Analysensysteme, die eine hohe Standardisierung der Untersuchung garantieren.
Die Patientenproben werden von den Stationen und Ambulanzen mit einer maschinenlesbaren Strichkodierung beklebt, so dass eine Probenverwechslung im Labor ausgeschlossen ist. Die Ergebnisse der einzelnen Arbeitsplätze werden in mehreren Validierungsschritten überprüft und anschließend freigegeben. Die Labor-EDV stellt dann die Ergebnisse der einzelnen Arbeitsplätze in einem patientenbezogenen kumulativen Befundbericht den anfordernden Ärzten zur Verfügung. Dies geschieht entweder über einen Befundausdruck auf den Stationen oder direkt über unser Krankenhauskommunikationssystem an die Stations-PCs.
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Arbeitsschwerpunkte
Neben der allgemeinen Labormedizin gibt es Arbeitsschwerpunkte, die durch die Struktur des Klinikums bedingt sind.
Dazu gehören die spezielle Liquor-Diagnostik, in der die Blut-Liquor Schrankenfunktion untersucht wird und der Nachweis von nur im ZNS gebildeten Immunglobulinen.
Mit der Durchflußzytometrie können an Zellen aus verschiedenen Körperflüssigkeiten cytoplasmatische oder membranständige Antigene bestimmt und quantifiziert werden. Dies dient zur Diagnostik von Leukämien und Lymphomen sowie zur Zellfunktionsanalytik.
In dem Blutdepot befinden sich ständig ca. 200 Blutkonserven verschiedener Blutgruppen. Das immunhämatologische Labor führt sämtliche blutgruppenserologische Untersuchungen einschließlich der Verträglichkeitsprobe durch.Falls ein Patient Antikörper gegen bestimmte Blutgruppenmerkmale gebildet hat, wird der Antikörper differenziert und aus dem Blutdepot eine passende Konserve herausgesucht.
Neben den Erythrozytenkonzentraten befinden sich im Depot auch ca. 250 Einheiten von tiefgefrorenem Humanplasma sowie ein Vorrat von Thrombozytenkonzentraten. Der Institutsleiter hat eine KV-Ermächtigung für Patienten, die eine ambulante Bluttransfusion benötigen, entsprechende blutgruppenserologische Leistungen auf Überweisungsschein durchzuführen.
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Probenbank
Das Institut verfügt über eine Probenbank, die sich im stetigen Aufbau befindet. Diese dient in erster Linie zur Qualitätssicherung und umfasst ein Archiv an Proben, die entsprechend gelagert und bei Bedarf für Untersuchungen herangezogen werden können. Damit ist es beispielsweise möglich, mehrere Analysen an einer bestimmten Probe zu unterschiedlichen Zeitpunkten für ganz verschiedene Fragestellungen durchzuführen.
Mittelfristig wird die Erweiterung als Biobank im Sinne einer Dienstleistung angestrebt, so dass auch Proben im Rahmen von Studien gesammelt werden können.
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Qualitätsmanagement
Die Qualität unserer Laborergebnisse liegt uns sehr am Herzen. Es werden nur standardisierte und qualitätsgesicherte Untersuchungsverfahren eingesetzt. Im Rahmen der Qualitätssicherung setzen wir neben den Vorgaben der Guten Laborpraxis (GLP) die Richtlinie der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung laboratoriumsmedizinischer Untersuchungen (RiliBÄK) in unserer täglichen Arbeit um. Um unsere Qualität weiter zu verbessern streben wir die Akkreditierung nach DIN ISO 15189 an.
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Qualitätssichernde Maßnahmen
Das Institut führt für alle Untersuchungen laufend qualitätssichernde Maßnahmen durch. Dazu gehören die sogenannte interne und externe Qualitätskontrolle. Bei der internen Qualitätskontrolle müssen aus einer Probe die bekannten Werte erreicht werden, bei der externen Qualitätskontrolle werden Proben mit unbekanntem Inhalt von verschiedenen Institutionen zugeschickt.