Verödung von Myomen (Uterusmyomembolisation)
Myome sind gutartige Knoten in der Muskulatur der Gebärmutter. Dies sind nicht selten, können aber in Einzelfällen Beschwerden im Sinne verstärkter Menstruationsbeschwerden mit relevanten Blutungen sowie - durch ihre Größe - auf Harnblase oder Mastdarm drücken. Neben den operativen Verfahren ist die Myomembolisation eine schonende Behandlungsalternative. Hierbei werden die zu den Myomknoten führenden kleinen Adern über einen Katheter aufgesucht und unter Röntgenkontrolle embolisiert. Die Methode führt in einem sehr hohen Prozentsatz zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden, meistens sogar zur Beschwerdefreiheit
Wann kommt eine Myomembolisation infrage?
Die Embolisation ist eine attraktive Behandlung bei allen Frauen, die keinen Kinderwunsch mehr haben, ihre Gebärmutter aber behalten möchten und sich nicht operieren lassen wollen. Zur Beurteilung, ob in Ihrem Fall eine Embolisation möglich ist, muss eine gynäkologische Untersuchung andere Beschwerdeursachen ausschließen. Über eine MRT der Gebärmutter sollten gestielte Myome oder solche, die in die Gebärmutterhöhle hineinragen, ausgeschlossen werden.
Wie läuft der Eingriff ab?
Die Embolisation erfolgt unter stationären Bedingungen. Nach entsprechender Patientenvorbereitung wird in örtlicher Betäubung über eine Angiographie der Gebärmutterschlagadern die zu den Myomen führenden Adern mit Mikrokathetern aufgesucht und unter Röntgenkontrolle mit kleinen Partikeln langsam verschlossen. Da schon während des Eingriffs schmerzstillende Medikamente gegeben werden, sind die durch die Embolisation bedingten Schmerzen in der Regel nicht unangenehmer als Regelbeschwerden. Über eine MRT der Gebärmutter vor stationärer Entlassung kann der Erfolg bereits gut beurteilt werden. Mit einem Nachlassen der durch die Myome verursachten Beschwerden ist bereits nach 2-3 Perioden zu rechnen.
Weitere Informationen finden Sie auch unter Myomembolisation