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Kliniken & Institute

Ovarialvenenkrampfadern (Pelvic Congestion Syndrome)

Hierbei handelt es um eine krankhafte Erweiterung der Eierstockvenen, die zu teils erheblichen Krampfadern des Beckens führen kann. Die Ursache ist eine Klappenstörung der Eierstocklvenen, so dass es zu einem Rückstau des Blutes in die Venen von Gebärmutter zur Scheide kommt. Die Beschwerden sind unterschiedlich und reichen von Schmerzen im Unterleib nach stehender Tätigkeit über Rückenschmerzen bis zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Nicht selten liegen gleichzeitig auch Krampfadern an den Beinen vor.

Das Pelvic Congestion Syndrome ist ein noch weitgehend unbekanntes Krankheitsbild, das nicht selten erst Jahre nach Auftreten der Beschwerden erst richtig diagnostiziert wird. Häufig bleiben gynäkologische und orthopädische Behandlungen ohne Erfolg.

Die Diagnose wird durch Ultraschall, MRT oder CT zusammen mit der Anamnese der Patientin gestellt. Da erweiterte Beckenvenen keine Seltenheit sind, kommt der exakten Schilderung der Beschwerden große Bedeutung zu.

 

Wie läuft der Eingriff ab?

Der Eingriff erfolgte unter stationären Bedingungen. Die Behandlung besteht in dem kathetergesteuerten Verschluss der erweiterten Ovarialvene sowie der Krampfadern im kleinen Becken. Nach entsprechender Patientenvorbereitung wird örtlicher Betäubung eine Leistenvene punktiert und mit einem Katheter die Ovarialvene aufgesucht. Nach Kontrastmitteldarstellung der Krampfadern werden diese unter Röntgenkontrolle mit Embolisationsspiralen und Gewebeklebern verschlossen. Der Eingriff ist völlig schmerzfrei und ohne relevante Nebenwirkungen. Der Behandlungseffekt tritt nach wenigen Wochen ein. Sind die Krampfadern sehr ausgeprägt, kann es sinnvoll sein, den Eingriff in mehreren Sitzungen durchzuführen.