Im September 2018 ging das „Naturkinderhaus“ in unmittelbarer Nähe zum Klinikum Passau an den Start. Seit der umfangreichen Generalsanierung der ehemaligen Krankenpflegeschule betreibt das Jugendamt der Stadt Passau diese neue Kindertagesstätte. Die Räumlichkeiten an der Leonhard-Paminger-Straße 1a sind jedoch nur eine Zwischenlösung: Jetzt wird ein neues Gebäude an der Innstraße 78 gebaut. Beim offiziellen Spatenstich mit OB Jürgen Dupper und Klinikums-Werkleiter Stefan Nowack waren auch die zuständigen Architekten, Vertreter der Baufirmen und Mitglieder des Stadtrats dabei.
Das Klinikum als Bauherr hat an der Innstraße 78 ein Grundstück gekauft. Hier wird die Kita nach Entwürfen der Architektenpartnerschaft Köberl_Döringer auf zwei Ebenen in Holzständerbauweise errichtet. Die Verbindung beider Ebenen und der barrierefreie Zugang wird durch einen eingebauten Aufzug verbessert, der auch für die Essensversorgung genutzt werden kann.
Auf 680 m² Gesamtfläche entstehen 2 Gruppen mit je 26 Plätzen für Kindergartenkinder und 15 Plätze für Krippenkinder. Im Freien haben die Kinder großzügige Spielmöglichkeiten im Grünen, zudem besteht direkte Anbindung zum Stadtpark. Sowohl das Klinikum als auch die Stadt Passau wollen damit dem Namen „Naturkinderhaus“ Rechnung tragen. Dem Klinikum war es besonders wichtig, die ökologischen Aspekte einzuhalten. Für den Bau wird heimisches Tannenholz verwendet, das begrünte Dach sorgt für ein ausgewogenes Raumklima.
Die neue Einrichtung wird voraussichtlich Mitte 2020 in Betrieb gehen. Das Klinikum investiert rund 2,6 Millionen Euro in das Projekt. Der Eigenanteil liegt bei rund 700 000 Euro, die Restsumme kommt aus Fördermitteln.
Das Naturkinderhaus steht allen Interessenten offen. In der Leonhard-Paminger-Straße werden derzeit 16 Krippenkinder und 22 Kindergartenkinder betreut, bis Oktober sollen sechs weitere Krippenkinder und 11 Kindergartenkinder hinzukommen. Die Einrichtung ist sehr begehrt, allen voran die Krippenplätze, woran der Bedarf bereits angepasst wurde. Nach Fertigstellung des neuen Gebäudes an der Innstraße wird der Betrieb in der Pflegeschule deshalb auch bis auf Weiteres zusätzlich aufrechterhalten. Dies ist bis zum Bau des neuen Notfallzentrums möglich, für das die alte Pflegeschule dann weichen muss.
