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Lebensretter zu Besuch

Notfall Herzrhythmusstörungen: Wie zwei junge Männer beherzt Defibrillator genutzt haben

Wiedersehen nach dem Notfall: Zu Besuch bei Markus Berger im Klinikum waren seine Lebensretter Christoph Hinterleitner (l.) und Oliver Gallhammer (Mitte) mit Bergers Ehefrau Ulrike und Yusuf Salim Urcun, Arzt in der Herzchirurgie (r.) . - Foto: Klinikum

Dass zwei junge Männer ohne Zögern das Richtige getan haben, hat Markus Berger aus St. Aegidi in Oberösterreich das Leben gerettet: Der 67-Jährige war mit Herzrhythmusstörungen und Kammerflimmern auf der Straße zusammengebrochen. Die Arbeitskollegen Christoph Hinterleitner (l.) und Oliver Gallhammer (Mitte) kamen zufällig mit dem Auto vorbei. Sie eilten zu Berger, wählten den Notruf und holten direkt einen Defibrillator aus der örtlichen Bankfiliale in unmittelbarer Nähe. „Wir haben geprüft, ob er atmet – das war nicht der Fall. Also haben wir mit der Reanimation begonnen“, erzählt Gallhammer. Was zu tun ist, wussten sie ohne großes Überlegen aus einem betrieblichen Erste-Hilfe-Kurs. Nach einem Stromstoß durch den „Defi“ setzten sie die Herzdruckmassage fort, am Ende war die Atmung wieder da. Dann trafen der Rettungsdienst und auch ein Rettungshubschrauber ein. Die Dankbarkeit von Markus Berger und seiner Frau Ulrike ist eine Woche danach riesig: „Es ist so wichtig, was die beiden getan haben.“ Umso schöner war es, dass sich die Lebensretter und das Ehepaar Berger bei uns im Klinikum auf der Station 15 wiedersehen konnten. 

Beeindruckt ist auch Yusuf Salim Urcun, einer der Ärzte unserer Herzchirurgie: „Solche Situationen sind sehr zeitkritisch. Die beiden haben Herrn Berger das Leben gerettet“, so Urcun. Im Herzkatheterlabor habe man nach der Einlieferung festgestellt, dass die Gefäße in Markus Bergers Herz verengt waren, bei einer OP bekam er fünf Bypässe. Das einzige Warnzeichen, das er vor dem Vorfall gespürt hatte, war übrigens ein Druckgefühl in der Brust. Mittlerweile durfte der 67-Jährige nach Hause.