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Künstliche Gelenke: Spezialisten beantworten Fragen

Endoprothetikzentrum lädt zum Patiententag am 30. November

Dr. Heinz Ziegler mit Zertifikat: Der Leiter des Endoprothetikzentrums freut sich über die erneute Auszeichnung seiner Fachabteilung zum Zentrum der Maximalversorgung. Beim Patiententag am 30. November beantwortet er zusammen mit weiteren Operateuren die Fragen der Besucher. (Foto: Zanner/Klinikum Passau)

Gerade ältere Menschen leiden häufig unter Schmerzen oder Funktionsstörungen der Gelenke. Wenn Medikamente oder physikalische Therapien nicht mehr helfen, kommt ein künstliches Hüft- oder Knieimplantat in Betracht. Diese Patienten werden am Endoprothetikzentrum des Klinikums Passau sicher versorgt. Beim 8. Patiententag stellen die Operateure ihre Arbeit vor und beantworten Fragen der Besucher. Alle Interessierten sind am Mittwoch, 30. November, von 15 bis 17 Uhr in den Festsaal des Bildungszentrums Maierhof (ehemals Altenheim Maierhofspital) an der Innstraße 76 eingeladen.

Dr. Heinz Ziegler leitet das Endoprothetikzentrum seit September dieses Jahres. Der erfahrene Facharzt für Orthopädie und spezielle orthopädische Chirurgie trat damit in die Fußstapfen des langjährigen Orthopädie-Chefarztes Dr. Konrad Mayerhofer, der in den Ruhestand gegangen ist. Die Versorgung von Patienten mit künstlichen Gelenken hat am Klinikum Passau eine lange Tradition, schon 1982 wurde damit begonnen. Seiher hat sich auch auf dem Gebiet der Endoprothetik jede Menge getan. „Viele Patienten können wir heute auf sehr schonende Weise operieren. So kommen sie nach den Eingriffen auch schneller wieder auf die Beine“, erklärt Heinz Ziegler, der beim Patiententag aktuelle Behandlungsmethoden vorstellen wird. Zusammen mit weiteren Hauptoperateuren seiner Fachabteilung nimmt er sich im Anschluss ausreichend Zeit für die individuellen Anliegen und Fragen der Besucher.

In den vergangenen Jahren hat sich das Endoprothetikzentrum stetig weiterentwickelt, medizinisch ist es immer auf dem neuesten Stand. Darum zeichnete die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) die Abteilung dieser Tage erneut mit dem Siegel „Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung“ (EPZmax) aus. Maximalversorgung bedeutet, dass die operierenden Ärzte die nötige Erfahrung und Routine haben, um auch sehr komplexe Fälle und schwierigste Operationen durchzuführen. Um dieses Gütesiegel zu bekommen, müssen zahlreiche Kriterien erfüllt sein. Dazu gehört eine Mindestanzahl an Operationen: Im Bereich des Gelenkersatzes sind dies 200 Eingriffe pro Jahr, bei den sogenannten Wechseloperationen sind es 50. Weitere Qualitätsmerkmale sind die enge Zusammenarbeit der verschiedenen Fachabteilungen des Hauses, die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter, die Qualität der Implantate sowie eine niedrige Komplikationsrolle. Externe Gutachter überprüfen diese Standards regelmäßig im Rahmen sogenannter Audits. Bei diesen Besuchen kommen alle medizinischen, pflegerischen und physiotherapeutischen Abläufe der Endoprothetikversorgung auf den Prüfstand.

Stolz auf die erfolgreiche Rezertifizierung ist auch PD Dr. Johannes Fakler. „Das ist eine schöne Bestätigung unserer Arbeit“, freut sich der Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie, der das Endoprothetikzentrum mitverantwortet. Das Zertifikat „EPZmax“ gebe den Patienten die Sicherheit, dass die Versorgung mit künstlichen Gelenken am Klinikum Passau auf hohem Niveau stattfinde. Um das Level zu halten, ziehen Johannes Fakler und Heinz Ziegler auch weiterhin an einem Strang: „Im Vordergrund steht das Wohl unserer Patienten. Für sie entwickeln wir uns ständig weiter“, sind sie sich einig. Da die Bevölkerung immer älter wird, spiele gerade die Endoprothetik in Zukunft eine immer bedeutendere Rolle.

Der 8. Passauer Patiententag findet im Hybridformat statt: Wer nicht als Besucher ins BZM kommt, kann die Veranstaltung online via „Zoom“ unter dem Link https://us06web.zoom.us/j/81257371839 verfolgen. Weitere Infos gibt es bei Anita Sighart im Sekretariat der Orthopädie unter Telefon 0851/ 5300 2883.