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Klinikum bekommt ein drittes Herzkatheterlabor

Kürzere Wartezeiten für Patienten

Das Klinikum Passau bekommt ein drittes Herzkatheterlabor. Der Werkausschuss für das Klinikum hat die Vergabe der entsprechenden Planungsleistungen gebilligt. „Damit können wir die Wartezeiten für unsere Patientinnen und Patienten deutlich verkürzen“, erklärt PD Dr. med. Martin Arnold, Chefarzt der Kardiologie am Klinikum. Das Klinikum betreibt das einzige Herzzentrum Niederbayerns und versorgt damit ein überregionales Einzugsgebiet.

Dank innovativer Methoden werden immer mehr Herzprobleme mit Kathetern behandelbar, erklärt Dr. Arnold. Das führe natürlich dazu, dass die Patientenzahlen kontinuierlich steigen. Im Herzkatheterlabor finden neben Eingriffen an den Herzkranzgefäßen vor allem Herzklappeneingriffe und die Behandlung von Herzrhythmusstörungen mit Ablation, also gezielter Verödung von Herzgewebe, statt. Ein drittes Herzkatheterlabor bringt den Vorteil mit sich, auch aufwendige, langwierige Behandlungen unter OP-Bedingungen durchführen zu können. Man entlastet damit künftig auch den Hybrid-OP, der von Herzchirurgie, Kardiologie, Gefäßchirurgie und Radiologie gleichermaßen genutzt wird.

Die Kosten für die Maßnahme, einschließlich des Geräts, werden geschätzt zwischen vier und fünf Millionen Euro liegen. „Wir bereiten die Maßnahme nun vor und hoffen auf Förderung durch die Regierung von Niederbayern“, sagt Werkleiter Stefan Nowack. Mit hohem Aufwand verbunden ist die Errichtung des dritten Herzkatheterlabors deshalb, weil der Umbau im Bestand stattfindet, damit gestalten sich insbesondere die Gewerke Heizen/Lüften/Sanitär sehr aufwendig. Der Baubeginn ist für Ende des ersten/Anfang des zweiten Quartals geplant, die Inbetriebnahme nach einem Jahr Bauzeit.