Die Ära Nowack am Klinikum Passau ist vorbei: Bei einer Feier voller Herz und Humor wurde der Werkleiter nach zehn Jahren an der Spitze des Hauses feierlich verabschiedet. “Ich hatte in Passau das beste Team meiner gesamten Laufbahn", sagte Nowack in seiner Abschiedsrede sichtlich gerührt.
Das Klinikum sei wie ein Uhrwerk - auf alle Räder komme es an, betonte der scheidende Werkleiter die Leistung des Hauses über die zehn Jahre hinweg. Auf fünf leichtere Jahre seien seit Corona und wirtschaftlichen Herausforderungen fünf schwerere Jahre gefolgt. Dennoch sei die Welt am Klinikum Passau ein Stückchen besser als in anderen Kliniken. “Wir haben in Passau ein freundliches Haus, mit Offenheit und Vertrauen - das gilt es zu bewahren. Dem Klinikum wünsche ich, dass dem Haus die Menschlichkeit im Umgang erhalten bleibt”, schloss Nowack.
Oberbürgermeister Jürgen Dupper betonte, dass Stefan Nowack viel zu bewältigen hatte. Die zehn Jahre seien wie im Flug vergangen. Er bedankte sich für die vertrauensvolle und offene Zusammenarbeit, ebenso wie der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Matthias Wettstein: “Mit Ihnen kam frischer Wind ins Haus. Es war eine Freude, mit Ihnen zusammenzuarbeiten!” Auch Nowacks Stellvertreterin Dagmar Reich bedankte sich herzlich für die gemeinsame Zeit. Man habe sich am Anfang versprochen, dass kein Blatt zwischen den beiden passen soll - und so sei es auch gewesen. Pflegedirektor Christian Maier bedankte sich für Nowacks offenes Ohr für die Pflege: Sie sei gehört und niemals überhört worden. Er habe Spuren nicht nur in Organigrammen , sondern in den Köpfen und den Herzen hinterlassen. Und: "Für an Preißn san'S überhaupt ned z'wider - das ist für einen Niederbayern das Maximum an einem personenbezogen Lob!"
Wer bei dieser Feier keine Gänsehaut bekommen habe, dem sei nicht zu helfen, begann dann Nowacks Nachfolger Dr. Holger Otto seinen Beitrag. "Ich habe die Willkommenskultur im Klinikum und überall in Passau gespürt", zeiget er sich dankbar. Ab 1. Juli geht er in die Verantwortung. Ihn treibe die Kraft an, auch aus widrigen Rahmenbedingungen das Beste zu machen, sagte er mit Blick auf die wirtschaftlichen und politischen Bedingungen: "Wir werden die Aufgaben und Herausforderungen der Zukunft gemeinsam schaffen."
Eine Bilderpräsentation mit den Meilensteinen von Stefan Nowacks Zeit am Klinikum bewegte das Publikum, das mit Musikern von Jazz über Gesang und einetr Choreinlage bestens unterhalten wurde. Ein gemeinsames Geschenk, ein Gemälde eines Malers, den er sehr schätzt, freute Stefan Nowack sichtlich, bevor sich alle zum Austausch, bestens verköstigt von der Klinikums-Küche, einfanden.