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Kliniken & Institute

Wiedereröffnung von Darm- und Nierenschlagadern

Die Arteriosklerose kann nicht nur in den Beinschlagadern, sondern auch den Adern des Bauchraums zu Engstellen führen. Meist werden diese nicht direkt bemerkt, sondern erst durch eine genaue Anamnese und weitere Untersuchungen wie Farbkodierte Duplexsonographie, CT oder MRT festgestellt. Eingriffe an Nieren- und Darmschlagadern erfolgen aus Gründen der Patientensicherheit immer stationär.

Engstellen der Nierenschlagadern

Diese sind meistens durch Arteriosklerose verursacht, deutlich seltener bei jüngeren Patienten durch eine Anlagestörung (fibromuskuläre Dysplasie). In der Folge kann es zu einer Verschlechterung der Nierenfunktion kommen, gelegentlich kann dies auch die Ursache eines schlecht einstellbaren Bluthochdrucks sein. Die Entscheidung über einen Eingriff wird in der Regel gemeinsam mit unseren nephrologischen Kollegen gestellt.

Zum Untersuchungzeitpunkt müssen Sie nüchtern sein. Wenn die Patientenvorbereitung erfolgt ist, wird Ihnen ein i.v. Zugang gelegt und auf dem Angiographietisch die Kreislaufüberwachung angeschlossen. Abhängig von der Lokalisation der Engstellen und Verschlüsse wird die Punktionsstelle (meist in der Leiste) desinfiziert und steril abgedeckt. Dann erfolgt die örtliche Betäubung sowie die Punktion der Leistenschlagader und das Einführen des Katheters. Hiervon spüren Sie in der Regel außer dem sanften Druck des Arztes wenig.

Durch Einspritzen des Kontrastmittels werden die Nierenschlagadern dargestellt. Sie spüren dann ein Wärmegefühl, dass in die Becken und Beine wandert und nach wenigen Sekunden vorbei ist. Vom Aufdehnen der Engstellen und ggf. Einsetzen eines Stents spüren meistens nichts, da Schlagadern innen keine Nerven haben. Ihr Arzt wird Sie aber hierüber rechtzeitig informieren. Am Ende des Eingriffs wir die Punktionsstelle verschlossen und komprimiert, es wir ein Druckverband angelegt, der meist bis abends belassen werden soll.

Engstellen der Darmschlagadern

Diese müssen nur dann behandelt werden, wenn Sie aufgrund der Verengungen unfreiwillig Gewicht abnehmen oder nach dem Essen regelmäßig Bauchschmerzen bekommen. In der Regel erfolgt vor einer Katheterbehandlung eine ausführliche gastroenterologische Abklärung sowie ein CT oder MRT der Darmschlagadern.

Der Ablauf des Eingriffs entspricht dem der Nierenschlagadern (s.o.).