Bei einem Schlaganfall zählt jede Minute. Betroffene müssen deshalb so schnell wie möglich behandelt werden, damit sie keine schweren Folgeschäden wie Lähmungen davontragen. Damit Schlaganfall-Patienten während eines Krankenhausaufenthalts auch seitens der Pflege die bestmögliche Versorgung bekommen, hat das Klinikum Passau zum zweiten Mal die Qualifikation „Stroke Nurse“ angeboten. 14 Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner aus spezialisierten Schlaganfalleinheiten des Hauses sowie aus Krankenhäusern der Region nahmen daran teil. Im Rahmen eines Blockunterrichts lernten sie die Risikofaktoren des Schlaganfalls kennen sowie typische Symptome der Erkrankung. Weitere Inhalte waren die engmaschige Überwachung der Patienten sowie die Möglichkeiten der Akutbehandlung. Dazu gehört das sogenannte „Lyse-Verfahren“, bei dem Blutgerinnsel als Auslöser eines Schlaganfalls mittels Medikamenten aufgelöst werden. Eine weitere Option ist die „Thrombektomie“: Bei diesem mechanischen Verfahren werden Gerinnsel mithilfe eines Katheters entfernt. Alle Teilnehmer bestanden die Prüfung mit Erfolg. Die Zeugnisse überreichten den Absolventen im Hörsaal Prof. Tobias Freilinger (3.v.r.), Chefarzt der Neurologie am Klinikum Passau und ärztlicher Kursleiter, sowie Heidi Langenbach-Reimpell (10.v.r.) und Diana Nirschl (4.v.r.) als pflegerische Leiterinnen. Die Glückwünsche des Direktoriums überbrachte Pflegedirektor Christian Maier (2.v.r.). Der nächste Kurs startet im November 2023. Mehr Infos unter www.klinikum-passau.de/pflege/fort-und-weiterbildung.
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- Hoffnung für Patienten mit Blutkrebserkrankungen